analog 1980 mirror
arbeitsprozess serie mirror
die analoge kleinbildkamera stand auf einem stativ, die optik war auf einen ovalen spiegel focussiert. ich, von der kamera abgewandt, fotografierte nicht mich direkt, sondern nur das abbild im spiegel.
nach jedem einzelbild musste ich den film in der kamera bild für bild weiterdrehen und zur vorigen position zurück gehen, um die jeweils letzte bewegungsphase annähernd wieder aufzunehmen und so bild für bild fortzusetzen.
der hier sichtbare bewegungsablauf ist also keine folge schneller auslösungen einer modernen digitalkamera, sondern fand bild für bild im umgekehrten ablauf nur über die vorstellung eines bewegungsablaufs im kopfe statt.
bei den photoserien GRAUZONEN ( 1980/1982 ) hingegen nahm ich den weg über langzeitbelichtungen ( 10s ), intuitive bewegungen als metapher für grauzonen.